Zur Zeit überwiegend Fotos und Berichte aus dem Zoo Hannover :-)

Montag, 31. Oktober 2011

Rebell

 
 
Ich bin dagegen, ihr seid dafür.
Ich bin dagegen, ich bin nicht so wie ihr.
Ich bin dagegen, egal worum es geht.
Ich bin dagegen, weil ihr nichts davon versteht.
Ich bin dagegen, ich sage es noch einnmal:
Ich bin dagegen, warum ist doch egal.
Ich bin dagegen, auch wenn es euch nicht schmeckt.
Ich nenn es Freiheit, ihr nennt es Mangel an Respekt:
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,
mit der ich euch gegenüberstehe.
Bite versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,
mit der ich euch gegenüberstehen tu.
Ich bin nicht blöde, auch wenn du gern so tust.
Ich bin nicht faul, ich hab nur einfach keine Lust.
Ich bin nicht häßlich, ich seh nur anders aus als du.
Du hast verloren, du gibst es nur nicht zu.
Ich bin nicht taub, du brauchst nicht so zu schrein.
Ich bin nicht blind, ich seh es nur nicht ein.
Ich bin nicht stumm, ich halte nur den Mund
was sollt ich sagen? Ich hab doch keinen Grund.
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,
mit der ich euch gegenüber stehe.
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,
mit der ich euch gegenüber stehe
und wenn ihr schon dabei seid,
dann betrachtet auch mein Aussehn als Symbol der nicht-identifikation mit
euren Werten.
Keiner (Keiner) - Keiner (Keiner) - Keiner (Keiner hat das Recht mir zu
befehlen, was ich zu tun hab -
tun hab.
Wirklich niemand - niemand, einfach keiner - keiner, das ist ganz allein
meine freie Entscheidung.
Ich bin nicht arm, ich hab was mir gefällt.
Ich bin nicht neidisch, auf dich oder dein Geld.
Herzlich willkommen in meinem Lebenslauf.
Ich bin ganz ruhig, warum regst du dich denn so auf?
Wenn du dann durchdrehst, und mich wieder verhaust
stellst du dir selber ein Armutszeugnis aus.
Du kannst mir leidtun, die Wut, sie macht dich blind
du hast verloren, ich bin nicht mehr dein Kind.
Keiner (Keiner) - Keiner (Keiner) - Keiner (Keiner hat das Recht mir zu
befehlen, was ich zu tun hab -
tun hab.
Wirklich niemand - niemand, einfach keiner - keiner, das ist ganz allein
meine freie Entscheidung (scheidung) sowie Meinung - Meinung, oder
Kleidung - Kleidung, und die innere und äußere
Erscheinung.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Ja, genau...

Ist ja nur die kleine, dumme Rebecca, die ohnehin schon völlig unten ist. Mit ihr kann man's ja machen -.-
Weit abrutschen kann sie ja eh nicht mehr. Trampeln wir doch mal alle auf ihr rum und zerstören sie komplett, vielleicht geht's uns dann besser und ihr noch schlechter.

Ist euch geglückt, ich hoffe euch geht's jetzt besser.
Danke für Alles was war.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Die Geschichte von den beiden Skorpionhydren

"Es war in einer Wüste, und ich hatte gerade nichts zu tun, also beobachtete ich diese beiden Giftspritzen im Sand und wettete dabei mit mir selbst. Ich setzte auf die kleinere, beweglichere Skorpionhydra. Zuerst tanzten sie nur eine Weile im Sand umeinander, einen steifen, höflichen, respektvollen Tanz, wie zwei Hofschranzen, die vorgeben, sich zu amüsieren. Dann ging es plötzlich zur Sache: Die größere Hydra machte ein Täuschungsmanöver, stieß zu und tötete die kleinere mit einem Hieb. Zack! Aus. Vorbei. Danach verspeiste sie sie. Ich hatte also gegen mich selbst verloren und gleichzeitig gewonnen."
Rumo warf seine kleine Stirn angestrengt in Falten.
"Aber das erstaunliche daran geschah danach: Nachdem die siegreiche Hydra ihren Gegner gegessen hatte, stach sie sich den eigenen Giftstachel in den Kopf. Und starb unter furchtbaren Zuckungen."
"Hoh...", machte Rumo.
"Jemand hat mir das später erklärt, einer, der mächtig Ahnung von Wüstenskorpionen hatte. Er erklärte mir nämlich, dass die beiden Männchen und Weibchen waren."
"Männchen und Weibchen?"
"Sie waren ein Paar", beendete Smeik seine Geschichte, als sei dies eine befriedigende Moral. "Das Wunder der Liebe."
"Das verstehe ich nicht", sagte Rumo.
"Ich auch nicht", seuzfte Smeik und versank in seinem Tümpel.


[aus: Rumo & die Wunder im Dunkeln - Walter Moers]